Müllsammelaktion mit One Earth One Ocean im Binnenland

Der Verein One Earth One Ocean (OEOO) setzt sich für eine saubere Umwelt und die Beseitigung von Kunststoffabfällen weltweit ein – vorrangig arbeiten sie an der Küste und auf dem offenen Meer, um die Ökosysteme und ihre Bewohner von Plastikmüll zu befreien und so die Einträge in die Nahrungskette zu mindern, was natürlich auch für den menschlichen Körper sehr sinnvoll ist.

Denn Kunststoffe können nicht abgebaut werden – sie werden nur immer kleiner, sammeln sich dann aber ebenso an und verursachen als z.T. giftiger Fremdkörper Probleme im Organismus.

Neben Ingeniersleistungen in der Konstruktion von Schiffen, die große Abfallmengen im Wasser aufnehmen können und als Maritime Müllabfuhr arbeiten (die “Seekuh” ist derzeit vor den Küsten Südostasiens im Einsatz), organisiert der Verein regelmäßig sogenannte Clean-Ups auch an den Ufern von Nord- und Ostsee Schleswig-Holsteins. Diese Aufräumaktionen kommen also auch uns Menschen zugute.

Der Naturpark Westensee liegt im Binnenland Schleswig-Holsteins und das hat auf den ersten Blick wenig mit der Verschmutzung der Meere und an den Küsten zu tun, allerdings entwässern sämtliche Bach- und Flusssysteme letztlich in die Meere. Außerdem sind Abfälle natürlich überall problematisch, denn viele Müllteilchen – und seien sie noch so klein – verfangen sich auf ihrem Weg zum Meer irgendwo und verunreinigen Gewässer, Böden und Grundwasser vor Ort.

So kommen Naturschutzakteure der Küste und des Meeres mit denen des Binnenlandes zusammen und es entstehen gemeinsame Aktionen, um schon Schulkinder zu sensibilisieren.

Wichtige Themen sind dabei:

  • Vermeidung von Müll und vor allem Kunststoffen, wo es nur möglich ist, denn nur sehr wenig davon ist wieder recycelbar!
  • Korrekte Mülltrennung, um ein Recycling überhaupt möglich zu machen
  • Besonders kleine Teile sind gefährlich, weil sie verschluckt werden können, denn
  • Mikroplastik gelangt unbemerkt in die Nahrungskette!
  • Auch große Abfälle sind natürlich gefährlich für Tiere; sie können zur Falle werden.
  • Oft sind Giftstoffe enthalten

Glücklicherweise findet man heute nur wenig großen Abfall im Landesinneren, weil Bevölkerung und Gemeinden schon lange sensibel für das Thema sind, weniger in der freien Landschaft entsorgt und regelmäßig aufgeräumt wird.

Dennoch darf der Eindruck nicht täuschen, denn kleine Verpackungen wie Bonbon”papier” und zerrissene Tüten und insbesondere giftige Zigarettenkippen sind unauffällig, werden häufig übersehen und als weniger schlimm betrachtet. Dabei gelangen diese Kleinteile besonders schnell in unser Nahrungsnetz und sollten gerade nicht missachtet werden.

Foto: NWOE