Trägerschaft des Naturparks an den Verein übergeben

Umweltstaatssekretärin Dr. Schneider übergibt die Trägerschaft für den Naturpark Westensee an unseren Verein:

Herr Gröning (NWOE), Herr Langer (NWOE), Frau Vollmer (UNB Kreis RD-ECK), Herr Albrecht (Regionalentwicklungsausschuss Kreis RD-ECK), Frau Schneider (MELUR)

Umweltstaatssekretärin Dr. Schneider übergibt Trägerschaft für den Naturpark Westensee in die Hände lokaler Akteure

KIEL. Der Naturpark Westensee ist in lokaler Hand. Umweltstaatssekretärin Dr. Silke Schneider übergab gestern (19. Dezember 2016) im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit der geänderten Naturparkerklärung die Trägerschaft des Naturparks Westensee vom Kreis Rendsburg-Eckernförde auf den Naturparkverein „Naturpark Westensee Obere Eider e.V.“. Damit entsprach das Land dem einvernehmlichen Wunsch von Kreis und Naturparkverein.

Die Verantwortung für den Naturpark Westensee ist somit auf die lokale Ebene übertragen worden. Die Akteure des Vereins „Naturpark Westensee Obere Eider e.V.“ setzen sich bereits seit vielen Jahren für den Schutz und die Entwicklung des Naturparks ein. Sie verfügen über langjährige Erfahrungen mit der Umsetzung zahlreicher Naturparkprojekte. Darunter fallen sowohl Naturschutzvorhaben, als auch Projekte zur Förderung der Tourismusstrukturen und der Erholungsnutzung sowie ihr Engagement in der nachhaltigen Regionalentwicklung.

Insbesondere der naturverträgliche Tourismus, der von der Stärkung des Naturparks profitieren kann, bietet für die Naturparkgemeinden die Chance, sich über die Öffentlichkeitsarbeit des Naturparks darzustellen und sich besser touristisch zu vermarkten. So trägt die Naturparkarbeit auch zur Verbesserung der Strukturen im ländlichen Raum bei. 

Der Naturpark Westensee besitzt zudem einen Arbeitsschwerpunkt in der lokalen und regionalen Naturschutzarbeit. Dabei ist der Verein „Naturpark Westensee Obere Eider e.V.“ seit 2010 Träger der „Lokalen Aktion Naturpark Westensee-Obere Eider“.

Aufgabe der Lokalen Aktion ist es, in Kooperation mit Flächeneigentümern, Landnutzern, Bewirtschaftern, Kommunen, Vereinen und Verbänden sogenannte Managementpläne für sechs der insgesamt zehn in der Kulisse des Naturparks Westensee-Obere Eider gelegenen Natura 2000-Gebiete zu erstellen und den Managementprozess einzuleiten. Die Verantwortung für das Management der Natura 2000-Gebiete wird dadurch in die Region verlagert. Somit können die für die Schutzgebiete erforderlichen Maßnahmen mit den Akteuren vor Ort entwickelt werden. Mögliche Konflikte zwischen Natura 2000-Zielvorgaben und konkurrierenden Flächenansprüchen können so frühzeitig erkannt und gemeinsam gelöst werden. Ein weiteres, neues Arbeitsfeld der Lokalen Aktion ist die Naturschutzberatung für landwirtschaftliche Betriebe, die zusammen mit den Landwirten freiwillige Maßnahmen in der Kulturlandschaft umsetzt.


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